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Das gegenwärtige Projekt Management
Projektarbeit und Managementaufgaben
Die "Theorie des Management" ist nicht wirklich besonders weit
gekommen...
Man kann sie mit 6 Ansätzen beschreiben, dann ist sie auch ausgeschöpft:
- Das "wissenschaftliches" Management von Taylor: schnell beschrieben mit
"Jede Bewegung messen" und dann den Versuch, diese zu "optimieren".
- Die administrative Theorie hat den Ansatz, die "Organisation"
mittels Organigramme zu organisieren. Die Prinzipien der
Bürokratie von Max Weber und die Management-Prinzipien von
Henri Fayol gehören auch zu dieser Theorie.
- Die Verhaltenstheorie fürs Management; Mary Parker Follet
schrieb über das Verhalten vom Management. George Elton Mayo
(durch seine Untersuchungen in Hawthorne bei der "Western Electric
Company", USA) schrieb über die Gefühle der Mitarbeiter
und ihr Verhalten abhängig von externen Faktoren.
- Die "X" und "Y" Theorie klassifiziert die Mitarbeiter in 2 Gruppen, die, die
willig zum Arbeiten sind (Das Management soll eine gute Umgebung
für die Arbeit schaffen) und die, die unwillig sind (sollen
stark kontrolliert werden).
- Die Theorie des wissenschaftliches Management (moderner) nutzt
Ansätze wie OR (operations research), TQM (Total Quality
Management), MIS (Management Information Systems) und sonstige
mathematischen Methoden zum Quantifizieren der Leistung.
- Die bis jetzt letzte Theorie, die Theorie der organisierten
Umgebung, befasst sich mit der Beschaffung von guten Mitarbeitern,
mit dem Konzept von offenen und geschlossenen Organisationen und mit
Änderungen der Umgebung mit der die Firma interagiert (scheint
mir ziemlich "theoretisch" zu sein mit wenigen praktischen,
wirklich anwendbaren Punkten).
Außerhalb der Auflistung scheint auch eine andere "Theorie" in
letzter Zeit sein Unwesen treiben: Die "Chaostheorie".
Diese besagt, dass sich Organisationen selbst organisieren (Stichwort: sich selbst
organisierende Teams) - womit das Management als solches im Sinne
der Aufgaben des Managements (Entscheidungen treffen, Leiten, Koordinieren) eher
überflüssig geworden ist und nur noch
Entscheidungsbefugnisse hätte im sinne des 3. Punktes der
oberen Auflistung: die Gefühle der Mitarbeiter zu berücksichtigen -.
Diese Theorie hat eine gewisse Charme, muss ich zugeben.
Aus dieser Theorie sind wahrscheinlich die sogenannten "Agilen" SW-Entwicklungs-Methoden entstanden.
Da ich selbst an diesem Spiel der Management Theorien auch mitmachen
möchte, postuliere ich noch eine "Management Theorie": die
"Sport-Training-Theorie des Managements" von mir: R. C. N.-Kuhlmann.
Diese (meine) Theorie besagt, dass Arbeit wie ein Sport ist;
Training verbessert und Übung macht en Meister.
Nichts Neues an sich (irgendwie erinnert das an "Scrum" - Rugby, Sport, ...)
Das Management hat, nach dieser Theorie, die Aufgabe, die Mitarbeiter
zu trainieren bzw Training für die Mitarbeiter zu organisieren um
sie fit für die Arbeit zu machen und sie so zu erhalten.
Durch Training werden die Mitarbeiter besser und besser.
Entscheidungen treffen nach den quantitativen Methoden.
Motivieren nicht notwendig, Training reicht.
Natürlich gibt es (zu meiner Theorie) noch einen Punkt: In großen,
erfolgreichen Firmen (die T-Systems, die Thales und in geringerem
Ausmaß Nimsoft) hatten eine Besonderheit. Ich glaube auch
nicht das es Zufall ist, wenn mehrere grosze bzw schnell wachsende
Firmen eine gemeinsame Eigenschaft haben, vielmehr denke ich,
dass diese Eigenschaft eine "condicio sine qua non" der
erfolgreichen Unternehmen ist.
Kritik des PMBOKs
Das PMBOK definiert zurzeit 47 Prozesse. Diese sind mit der Zeit
gewachsen... und gewachsen... Es ist anzunehmen, dass in der Zukunft mehr
und mehr "Prozesse" dazu kommen werden. Ich stelle in Frage, ob dieses
Aufblähen wirklich hilft.
Das PMBOK, und das finde ich sehr bedenklich, definiert eine große
Anzahl an Dokumentationen, die zu erstellen sind (als "Ergebnisse" von
den verschiedenen Phasen des Projektes).
Es sieht so aus, in meinen Augen, als würde das PMBOK eine Art von
"durch Dokumentation angetriebene Projektarbeit" propagieren.
So manches Mal kann so ein Ansatz zwar funktionieren, doch ich zweifle
stark, dass dies der richtige Weg darstellt, Projekte durchzuführen.
Wenn Sie interessiert an diese Dokumentationen sind, so verweise ich
Se zu dem PMBOK.
Eine Vorgehensweise, die strikt nach einer Methode (wie PRINCE2 oder
das PMBOK) funktioniert, scheint unabhängig von einem Wertesystem
oder einem Kontext zu sein: sie gibt an, sichere Ergebnisse zu liefern
und voraussagbar zu sein. Leider blendet eine solche Methode die lange
Liste an Störvariablen aus, somit ist sie, die Methode, ziemlich
wertlos und stellt eher einen Selbstbetrug dar.
Ein Plan, der Realitäten außer Acht lässt, ist
nicht nur nutzlos, sondern gefährlich. (Vom Buch "Spielraume -
Projektmanagement jenseits von Burn-out, Stress und Effizienzwahn",
Tom Demarco).
Projekt Management ist Risiko Management
Das Risiko Management ist eigentlich ein (wichtiges) Teil des
Projekt Managements und steht in enger Beziehung zur Sicherung
der Qualität.
Die Behauptung, dass das Projekt Management im Grunde genommen
nichts anderes ist als die Risiken zu managen, ist meiner Meinung
nach absolut zutreffend.
Denn die Eigenschaften jedes Unterfangen, welches als Projekt gelten
kann (Zeitliche Begrenzung, Vordefinierter Umfang, erwartetes
Ergebnis und Kosteneinhaltung), lassen unmittelbar den Schluss zu,
dass es sich bei Projekten um sehr risikoreiche Unternehmungen
handelt.
Risikomanagement ist fast das genaue Gegenteil des Erfolgsplans.
Risikomanagement ist eine Disziplin zur Planung von Fehlschlägen.
Einige Aussagen über das Risiko Management:
- Risikomanagement erlaubt Ihnen, das Projekt stochastisch, aber
nicht deterministisch zu kontrollieren.
- Die Werkzeuge des Risikomanagements laufen der Intuition zuwider.
Da sie mit Unsicherheit fertig werden müssen, sind sie von
Natur aus wahrscheinlichkeitsbasiert und nicht einfach zu erfassen.
- Der Ansatz des Risikomanagements steht in deutlichem Widerspruch
zu einer Glaubenslehre der Unternehmenstheologie, dem so genannten
"das-schaffen-wir" Management
Risikomanagement (das ist die einfache Definition) ist die explizite
Bewertung des Grades der Unsicherheit.
Die Risikorückstellung schafft somit finanzielle und zeitliche
Spielräume, die für Arbeiten veranschlagt werden, die
möglicherweise überhaupt nicht anfallen!
Das gefällt aber dem 'Management' absolut nicht, denn das 'Management'
scheint nur an ausgesprochen positiven Ereignissen interessiert zu
sein, pessimistische Ansichten gelten als "verboten".
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